2. Zwischen Abschied und Aufbruch.
Nicht mehr dort – aber noch nicht hier
Vielleicht hast du etwas in Bewegung gesetzt. Eine Entscheidung getroffen. Oder eine innerliche. Vielleicht hast du aufgehört, dich zu belügen. Oder einfach nur angefangen, dich zu spüren.
Und jetzt…?
Jetzt ist da Luft. Kein Plan, kein neues Ziel. Nur dieses vage Gefühl: So wie bisher geht’s nicht weiter – aber ich hab keine Ahnung, was stattdessen kommt.
Willkommen im Dazwischen.
Es ist nicht die beliebteste Phase. Sie ist unsexy, unklar, emotional anstrengend. Du kannst niemandem stolz erzählen:
„Ich bin gerade so schön orientierungslos!“
Aber genau hier liegt ein riesiges Potenzial. Denn das Dazwischen ist nicht Stillstand. Es ist der Moment, in dem du aufhörst, zu funktionieren –
und beginnst, dich wieder wahrzunehmen.
Alte Muster passen nicht mehr. Neue Wege sind noch nicht sichtbar.
Vielleicht bist du gerade
getrennt, aber noch nicht wirklich frei
innerlich raus aus dem Job, aber noch auf der Gehaltsliste
oder einfach… erschöpft von einer Version deines Lebens, die du zu lange getragen hast
Was jetzt entsteht, ist nicht sofort klar. Und das ist okay.
Warum dir das Dazwischen so schwerfällt
Weil dein Verstand Struktur will. Sicherheit. Klarheit. Aber das Leben liefert gerade nur: nichts davon.
Stattdessen bekommst du:
diffuse Gefühle
alte Zweifel
und eine neue Ehrlichkeit, die manchmal ganz schön unbequem ist
Aber auch das gehört zur Veränderung: Nicht alles wissen zu müssen. Nicht sofort stark, produktiv oder „neu“ sein zu müssen.
Und jetzt?
Jetzt atmest du. Jetzt fragst du dich nicht „Was muss ich tun?“, sondern:
Was darf gerade einfach so sein, wie es ist?
Wo kann ich aufhören, mich zu beeilen?
Welche Frage darf offen bleiben – ohne dass sie mich verrückt macht?
Aus dem Dazwischen wächst Richtung.
Nicht weil du sie erzwingst. Sondern weil du aufhörst, dich an das Alte zu klammern.
Veränderung beginnt nicht mit Aktion, sondern mit Erlaubnis.
Erlaubnis, nicht mehr zu wissen. Erlaubnis, dich selbst neu kennenzulernen. Erlaubnis, es mal nicht hinzukriegen – und trotzdem weiterzugehen.
In der nächsten Folge geht es genau darum:
Wie Veränderung konkret werden kann – ohne Druck, ohne Drama, aber mit einem ehrlichen Blick nach vorn.
Was hilft, was heilt – und wie du wieder Schritte gehen kannst, die sich wirklich nach dir anfühlen.
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Und bis dahin:
Gib dir selbst die Erlaubnis, gerade nicht „weiter“ zu sein. Du bist nicht verloren. Du bist auf dem Weg.