1. Das Leben flüstert – hörst du’s?
Vielleicht kennst du das:
Du sitzt morgens in der Küche, die Kaffeemaschine brummt, draußen wird es langsam hell. Die Kinder schlafen noch oder streiten schon, der Kalender ist voll, die Spülmaschine läuft. Und du funktionierst. Es ist kein schlechter Tag. Aber auch keiner, bei dem du sagen würdest: „Das ist mein Leben, genauso will ich’s haben.“
Es läuft. Es läuft sogar ganz gut. Aber für wen eigentlich?
Zwischen Alltag, Verantwortung und einer Frage, die sich langsam einschleicht
Die Beziehung? Ganz okay. Nicht schlecht, nicht aufregend – eher so: stabil mit kleinen Funklöchern.
Der Job? Bringt Geld. Aber wenn du ehrlich bist, freust du dich hauptsächlich auf das Wochenende. Und auf den Feierabend. Und auf die Mittagspause.
Und dann ist da dieses leise Gefühl: War’s das?
Du liebst deine Familie.
Du übernimmst Verantwortung. Du bist zuverlässig, engagiert, fürsorglich.
Und trotzdem fehlt dir etwas. Vielleicht Leichtigkeit. Vielleicht Tiefe. Vielleicht einfach nur du selbst. Nicht die Mutter, nicht der Partner, nicht der Kollege.
Du.
Wenn alles funktioniert – aber nichts mehr fließt
Das ist der Punkt, an dem viele Menschen mich aufsuchen. Nicht, weil ihr Leben kaputt ist. Sondern weil es irgendwie… leer klingt.
Wie ein Lied, das man schon zu oft gehört hat.
Und das ist okay.
Denn genau dort beginnt Veränderung. Nicht in der Krise, nicht im Burnout, sondern in diesem einen Moment, in dem du dich fragst:
„Will ich so weitermachen?“
Veränderung muss kein großes Drama sein
Du musst nicht kündigen, dich trennen oder auswandern.
Du musst nur mal kurz stehen bleiben.
Hinhören.
Und dich ehrlich fragen:
Was in meinem Leben funktioniert noch – aber nicht mehr für mich?
Was in mir vermisse ich eigentlich schon seit Monaten?
Und wie sähe ein kleines, ehrliches Stück „mehr Ich“ aus?
Es beginnt nicht mit einem Plan.
Es beginnt mit einem Seufzer. Mit einem Innehalten. Mit einem: „Stimmt. Ich darf wieder spüren.“
In der nächsten Folge spreche ich über das Dazwischen
Die Zeit, in der du nicht mehr zurückkannst, aber auch noch keinen Plan für das Neue hast. Ein oft verunsichernder, aber unglaublich wertvoller Raum.
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Vielleicht nimmst du dir heute einfach nur einen Moment – ganz ohne Handy, ganz ohne Ziel. Und fragst dich:
Was würde mich heute Abend ein kleines Stück zufriedener machen – egal, wie klein?
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